Musikinstrumentenmuseum, Berlin

Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz mit Musikinstrumentenmuseum, im Anschluß an die Philharmonie (Werkverzeichnis 222).

Bauplatz Tiergartenstr. 1, Kemperplatz, Berlin-Tiergarten.

Erbaut von Edgar Wisniewski.

2007 ist der Haupteingang vom Philharmonie-Garten zur Ben-Gurion-Str. (ehemals Entlastungstraße) verlegt worden, wo ein kleiner Anbau nach den Plänen Edgar Wisniewskis entstand. Es sollte eine Verbindung ins Sony-Center werden und diesen in die Wegelandschaft der Philharmonie einbinden.

Musikkontinuum

Teil des Kulturforums mit Museen für europäische Kunst, Staatsbibliothek (Werkverzeichnis 228, 236) und Kunstbibliothek, Künstlergästehaus (Werkverzeichnis 235) und Kammermusiksaal (Werkverzeichnis 246).

(4) Kommentare zum Beitrag “Musikinstrumentenmuseum, Berlin”

  1. admin 24.07.2016 09:27

    His Master´s Voice – Interview Sophie Lovell´ mit Edgar Wisniewski (auf Englisch)


    Wisniewski mit Scharoun bei der Beleuchtungsprobe im Foyer der Philharmonie 1963

  2. Dieter Krickeberg 16.11.2019 18:34

    Ich war von 1962 bis 1984 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz in Berlin, vor allem in dessen Abteilung Musikinstrumenten-Museum, zeitweise auch in der Abteilung Volksmusik, und habe eine sehr deutliche Erinnerung an eine Unterredung in dem damaligen Gebäude des Instituts in zwei Etagen des ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasiums in der Bundesallee 1-12. Es muß bald nach meinem Eintritt in das Institut gewesen sein, daß der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz seine Idee propagierte, das Institut als Anbau an die Philharmonie zu konzipieren.
    Die erwähnte Unterredung war eine Konsequenz dieser Idee.
    Teilnehmer waren Dr. Alfred Berner, der damalige Chef des Instituts, Dr. Irmgard Otto, Dr. Walter Thoene, also die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts, und ich selbst, damals wohl noch als Volontär – und Hans Scharoun.
    Sehr deutlich auch meine Erinnerung, daß wir über eine Skizze des neuen Instituts diskutierten, die Scharoun mitgebracht hatte. Für das Museum ging es nicht zuletzt darum, den Eindruck einer weiträumigen Halle mit der Möglichkeit zu verbinden, einen Rundgang des Besuchers dem geschichtlichen Ablauf entsprechend zu ermöglichen.
    Ich gebe das zu Protokoll, weil es mir leid täte, wenn das Institut für Musikforschung im Werkverzeichnis Scharouns ganz fehlen würde, wie etwa im Magazin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zum 100jährigen Bestehen des Instituts (2017): dort wird von Philipp Oswalt bezüglich der Architektur des Instituts lediglich der Architekt Wisniewski erwähnt.

  3. admin 17.11.2019 12:42

    Sehr geehrter Herr Krickenberg,

    es steht für uns ans Scharounisten außer Frage, daß Ihr Museum zum Oeuvre Scharouns zählt, unter der Werknummer 247. Die Berliner Denkmalliste ist nicht anders als wir, als Architekten des Hauses sind dort Wisniewski und Scharoun verzeichnet. Denn die Skizze Scharouns hat eindeutig er ausgearbeitet…
    Ohne auf den Text einzugehen würde ich vermuten, daß wir selbst in der Scharoun-Gesellschaft zumindestens teilweise Schuld sind an der Ausführung des Journalisten. Wir insistierten lange, man dürfe die Rolle Wisniewskis an der Staatsbibliothek, am Kammermusiksaal und eben am Museum nicht vergessen – ging das wohl zu sehr ins Ohr?

    Mit organhaftem Gruß, D.B.Suchin
    2. Vorsitzender der Scharoun-Gesellschaft e.V.

  4. Dieter Krickenberg 20.11.2019 18:45

    Der erwähnte Text von Philipp Oswalt schreibt das ganze Baukonzept alleine Wisniewski zu. Die Idee, durch leichte terrassenförmige Erhöhung den historischen Rundgang zu ermöglichen, dürfte aber schon bei der Unterredung mit Scharoun aufgetaucht sein, von der ich berichtete.

    Mit freundlichen Grüßen Dieter Krickeberg

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