Zehn neue Auszeichnungen mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel

Die Europäische Kommission und Europa Nostra gaben die Liste neuer Träger des EU-Preises für das Kulturerbe bekannt. Als deutscher Beitrag findet sich die 4-Länder- und 5-Städte-Nomination der Werkbundsiedlung-Netzwerks darin. Als Teil davon — die Scharoun-Häuser in Stuttgart und Breslau.

Das Netzwerk der Werkbundsiedlungen wurde 2013 gegründet und umfaßt Stuttgart, Brünn, Breslau, Zürich und Wien. Der Antrag wurde unter Federführung der Landeshauptstadt Stuttgart und des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg erarbeitet und im Frühjahr 2019 eingereicht. Mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel werden Stätten vom bedeutenden europäischen Symbolwert ausgezeichnet, die gemeinsame Geschichte und die europäischen Werte hervorheben.

Eine Zeremonie wird nachgeholt.

Architektur der Harmonie

„Bonaforther bewahrt das Erbe von Architekt Hans Scharoun“, schreibt Thomas Schlenz in der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen über Dr. Rainer Köllner, den wiedergewählten Vorsitzenden der Scharoun-Gesellschaft.

In den kommenden drei Jahren seiner Amtszeit möchte Rainer Köllner die universitäre Ausbildung fördern und einen Scharoun-Preis ausloben: „Wir sorgen dafür, dass der Name Scharoun in Erinnerung bleibt und wollen unseren Beitrag dazu leisten, das organische Bauen der Zukunft zu fördern“.

 

Hans Scharoun – Architekt und Stadtplaner

Am Tag des offenen Denkmals am 10. September laden das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege, die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Wolfsburg, das Scharoun-Theater und das Forum Architektur zu Führungen durch das 1973 eröffnete, 2013 zum Nationaldenkmal erklärte und jüngst sanierte Theater am Klieversberg.
Beginn der Führungen stündlich von 13 bis 16 Uhr.

Bereits am 7. September wird um 19 Uhr im Foyer des jüngst umbenannten Theaters dem Namenspatron eine Ausstellung gewidmet,  „Hans Scharoun – Architekt und Stadtplaner (1898-1972)“.
Hans Scharouns widmete sich wiederholt dem Theaterbau – erinnert sei an seine Entwürfe für Insterburg (WV 15, 1919), Gelsenkirchen (WV 23, 1920 und WV 186, 1954), Kassel (WV 180/181, 1952), Mannheim (WV 185, 1952), Zürich (WV 226, 1964). Wolfsburg galt sein allererster, noch studentischer Entwurf (WV N4, 1916), für den er bereits einen 2. Preis gewann – Wolfsburg sollte auch seine letzten Endes einzige Verwirklichung dieses Typs werden (WV 229/250). Das gibt ihm einen besonderen Stellenwert – doch wissen die Wolfsburger wirklich, wer der Baumeister war, was er erschaffen, wofür er bekannt?
In 8 Stationen gibt die Ausstellung Einblicke in das Werk des großen Baumeisters. Zur Eröffnung sprechen der Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide und der Ausstellungskurator Professor Eberhard Syring, Saskia Hilski (Untere Denkmalschutzbehörde), Marita Stolz (Scharoun-Theater) und Nicole Froberg (Forum Architektur der Stadt Wolfsburg).

Zu sehen ist die Schau vom 10. September bis 13. Oktober 2017, jeweils zu den Vorstellungszeiten des Theaters.

Ein Dankeschön an alle Freunde unserer Gesellschaft

 

Im Namen der Scharoun Gesellschaft möchten wir uns herzlich bei allen Mitgliedern, Freunden, Partnern und Unterstützern der Scharoun Gesellschaft für ein gutes 2016 bedanken.

Auch für das nächste Jahr haben wir große Pläne. Beispielsweise planen wir einen neuen „Architektursalon“ und die Einführung eines Scharoun-Preises.

Alle Aktivitäten der Gesellschaft entstehen aus ehrenamtlicher Tätigkeit. Deshalb sind wir natürlich auch in Zukunft auf Ihre Unterstützung, Ihre Kooperation und Ihre Spenden angewiesen:

  • Wenn Sie Wünsche, Ideen, Vorschläge haben oder kooperativ mit uns zusammen arbeiten möchten, freuen wir uns von Ihnen zu hören. Schreiben Sie dazu einfach eine Mail an: kontakt@scharoun-gesellschaft.de.

  • Wenn Sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen möchten, geht dies mit einer Überweisung auf das folgende Konto: Scharoun Gesellschaft | IBAN: DE 18 100 100 1000 5938 1106 | BIC: PENKDEFF
    (Wir stellen Ihnen gerne eine Spendenquittung aus.)

 

Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches neues Jahr voller Freude, Gesundheit und Liebe.

herzlichst
Dr. Rainer Köllner und Andrea Schmidt

„Große Schritte am Kulturforum“ Bauwelt

Das aktuelle Heft der „Bauwelt“ befasst sich ausgiebig mit dem Wettbewerbsentwürfen:
— Regular Lüscher: „Endlich ein Herzog & de Meuron-Bau für Berlin!“
— Der Preisträger, ganz einfach: „Es ist EIN HAUS.“

Editorial: „Große Schritte am Kulturforum„; Seite 22, „Die Sanierung der Neuen Nationalgalerie“; Seite 32, „Der Sieger aus Basel„; Seite 34, „Der erste Preis“; Seite 38, „Das Ganze ist schon sehr konzeptionell gedacht„; Seite 40, „Preise, Anerkennungen und eine weitere Auswahl“; Seite 52, „Wettbewerb Potsdamer Platz vor 25 Jahren“.

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Ja, es ist wohl tatsächlich ein Haus, aber ob es große Schritte für das Kulturforum bedeuten, bezweifeln wir. Noch bis zum 08. Januar 2017 können Sie sich selbst ein Bild von der Ergebnissen des Wettbewerbs machen.

Ausstellung: 18. November 2016 bis 8. Januar 2017
Ort: Kulturforum, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin