Sein letzter Film

Des Sommers luden wir ein, die Rettung des letzten Filmes zu unterstützen, der zu Lebzeiten Scharouns mit Scharoun gedreht wurde. Das war ein Erfolg, nun liegt das Ergebnis vor und wird am 7. Februar 2025 der Öffentlichkeit präsentiert.
Seit zwei Jahren schon zeigen wir im Atelier Scharouns Wochen- und Abendschau-Ausschnitte, Künstler-Collagen und ein Interview mit dem Meister. Nun kann ein weiterer Streifen sich dazugesellen, gedreht 1970 von George Sluizer, erstmals gezeigt beim internationalen Kongreß „Bürger und Stadt im Jahre 2000“ in Rotterdam. Hans Scharoun bekam damals seine letzte Auszeichnung, den Erasmus-Preis. Danach gingen die Aufnahmen — hier täuschten wir uns in der ersten Annahme — nach Bonn, Berlin und Hamburg. Danach verlor sich ihre Spur.
Im Dezember 2023 fand sich im Filmmuseum Amsterdam ein unerschlossenes Negativ. Ein zeithistorisches Dokument im eigenen Recht, sei es bei den radfahrenden Kindern am Atelier, bei den Läden im „Panzerkreuzer„, bei den Siemensianern die vom Wernerwerk nach Charlottenburg-Nord wechseln. Besonderes Interesse der Filmmannschaft galt den Schulen in Lünen und Marl. Die kritischen Stimmen der Lehrer im Ohr, bewertet man anders die jüngst erfolgten Gebäudesanierungen: sie waren alles anders als selbstverständlich und mußten erstritten werden — auch und gerade von den ehemaligen, im Film gezeigten Schülern.
Ab dem 7. Februar 2025 holen wir nach, was 55 Jahre zuvor schon gewollt war, und reisen mit dem Film werbend nach Bremen, Löbau, Stuttgart, Wolfsburg, ins Ruhrgebiet. Den Beginn macht die Architekturfakultät der TU Berlin im Hörsaal A053. In Einführungsvorträgen wird die Historie des Erasmus-Preises ausgeleuchtet und der Ehrungen, die Hans Scharoun zeitlebens zukamen.
Beginn um 19:00 Uhr.
Der Eintritt ist frei. Keine Anmeldung erforderlich.
Mit anschließender Diskussion.
Wir danken den Förderern, der Wüstenrot-Stiftung und der Deutsche Wohnen. Die Crowdfunding-Sammlung erfolgte auf StartNext.
Geschützt: Jahresrückblick 2024

Tag des offenen Denkmals-2024

Inzwischen schon traditionell öffnen sich am 7. und 8. September 2024 die Türen des Ateliers Hans und Margit Scharouns. Zu sehen ist zweierlei: zum Einen die neue Ausgabe der „ScharouNIE“, unseren Selbstmach-Lexikons der populären Scharoun-Irrtümer, von A wie „Autozentriert“ bis Z wie „Zentrumsfeinlich“ über B (Bauhaus), F (Formalistisch), G (Geschichtsfremd), I (Innere Emigration), K (Konstruktivschwach), N (Nuschelnd), P (Politisch), T (Teuer) und anderes mehr. Zum Anderen zeigt die Initiative „Scharoun auf die Welterbeliste!“ Filmaufnahmen Scharouns und stellt die Frage, wie es angehen kann, daß gerade von den vielzitierten Bauten Scharouns — der Philharmonie, der Staatsbibliothek, dem Theater Wolfsburg oder dem Haus Schminke — keines auf die Welterbeliste kam?
Auch in diesem Jahr ist das Atelier ausschließlich nach Anmeldung zu besichtigen, an beiden Tagen um 11, 12, 13, 14 und 15 Uhr. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldung. Nach Möglichkeit werden wir natürlich versuchen, Besucher ohne Anmeldung mit zu berücksichtigen.
Treffpunkt vor dem Hause. Der Zugang zum Atelier im 8.OG ist nicht behindertengerecht!
Die Film-Aktion läuft gleichzeitig im Haus Schminke Löbau, in der Geschwister-Scholl-Schule Lünen, in der Scharoun-Kirche Bochum und im Scharoun-Theater Wolfsburg. Hierzu wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Häuser.
Tag des offenen Denkmals: Voller Energie!

Zum bundesweiten Motto „Talent Monument“ und dem Berliner „Voller Energie“ wird im Atelier Hans und Margit Scharouns am 9. und 10. September 2023 etwas präsentiert, was bisher gefehlt: Scharoun spricht!
Auf dass es weiter glüht und funkt.
Augen- und Ohrzeugen Scharouns sind selten geworden – wir zeigen seltene Filmaufnahmen des Meisters, und flankieren sie mit Zeugnissen dessen, wie von seinen Bauten der sprichwörtliche Funke weiter fliegt. Künstler aus nah und fern ließen sich davon inspirieren – und es liegt sicher nicht an ihnen, daß diesen Arbeiten im vorigen Jahr die gebührende Präsentation verwehrt blieb. Jetzt wird sie nachgeholt.
Wie auch in den letzen Jahren bieten wir weiterhin keine Führungen an, sondern laden zur selbständigen Besichtigung des Ateliers ein. Vereinsmitglieder stehen für Nachfragen zur Verfügung .
Besichtigung an beiden Tagen um 11, 12, 13, 14 und 15 Uhr nach Anmeldung mit Angabe des Namens und der Anschrift. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldung. Nach Möglichkeit werden wir versuchen, auch die Besucher ohne Anmeldung mit zu berücksichtigen.
Treffpunkt vor dem Hause. Der Zugang zum Atelier im 8.OG ist nicht behindertengerecht!
“Schaufenster des Westens“: Berlins Baumeister

Am Donnerstag, 16. März 2023, präsentieren das Museum „Villa Oppenheim“ und die Landesbildstelle Berlin noch nie zuvor gezeigte Interviews mit Hans Sharoun, Max Taut und Werner March. Beginn 18 Uhr, um Anmeldung wird gebeten.
Danach spricht die Kuratorin Christine Kisorsy mit dem Stadtsoziologen Prof. Dr. Harald Bodenschatz.