Stories, Stories…
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Unter „Bauhaus Stories“ veröffentlicht das Bauhaus-Archiv einen Photo-Wander-Bericht über die Ringsiedlung Siemensstadt. Ein löbliches Vorhaben. Wenn da nicht die eigentümlichen Worte wären.
Man beginnt mit „am Bau waren bedeutende Architekten des „Neuen Bauens“ beteiligt — darunter auch einige, die der Vereinigung „Der Ring“ angehörten.“ Richtig wäre zu sagen, einige der nachstehenden „Ring“-Mitgliedern waren Siedlungs-Architekten (✓) — nicht andersherum!
Otto Bartning (✓); Walter Behrendt; Peter Behrens
Richard Döcker
Fred Forbat (✓)
Walter Gropius (✓)
Hugo Haering (✓); Paul Rudolf Henning (✓); Ludwig Hilberseimer
Eugen Kaufmann; Arthur Korn; Carl Krayl
Johann Wilhelm Lehr; Iwan Leonidow; Hans Luckhardt; Wassili Luckhardt
Ernst May; Erich Mendelsohn; Adolf Meyer; Ludwig Mies van der Rohe
Bernhard Pankok; Hans Poelzig
Adolf Rading (wohnte in der Siedlung)
Hans Scharoun (✓; wohnte in der Siedlung); Walter Schilbach; Karl Schneider; Hans Soeder
Bruno Taut; Max Taut; Heinrich Tessenow
Martin Wagner (verschaffte den Auftrag)
Bartning, Forbat, Gropius, Haering, Henning, Scharoun — 6 von 6 Siedlungs-Architekten waren in der Vereinigung. Einzig Leberecht Migge, der Gartenarchitekt, kam als Nicht-Ringler hinzu.
Man endet mit „Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Ringsiedlung noch einmal deutlich erweitert. Östlich des Goebelplatzes entstanden zahlreiche neue Wohnbauten von Hans Scharoun, unter anderem das eindrucksvolle neue Endstück des Langen Jammers von 1956.“ Richtig wäre eine andere Zählung:
1932, Fertigstellung der Ringsiedlung
1936-1937, Siedlung am Goebelplatz, nördlich und östlich davon
1939-1952, Altenheim, nochmals östlich von der vorigen
1955-1956, Fertigstellung des „Langen Jammers“ und des Laubenganghauses daran
1954-1961, Großsiedlung Charlottenburg-Nord mit Ladenzeile am Goebelplatz, südlich und östlich davon
1959-1965, Siedlung Charlottenburg-Nord II, später Paul-Hertz-Siedlung, östlich von der vorigen.
„Noch einmal“? — eher, „mehrere Male“!
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