Reeperbahn-Millertor St.Pauli, Hamburg

Städtebauliches Gutachten unter dem Motto „Der fröhliche Bierberg“.

Nicht verwirklicht.

(2) Kommentare zum Beitrag “Reeperbahn-Millertor St.Pauli, Hamburg”

  1. Volker Pietsch 23.03.2015 20:13

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    …Ich forsche zur Zeit an der Geschichte des Spielbudenplatzes bzw. der Reeperbahn in Hamburg und hierbei insbesondere an der städtebaulichen Entwicklung seit dem 2. Weltkrieg. Das Thema der geplanten Dissertation soll die Frage nach der Kommodifizierung von städtischen Räumen sein.

    Eines der sicherlich interessantesten Projekte stellt hierbei die Planung „der fröhliche Bierberg“ von Scharoun da, zeigt er doch im Vergleich zum umgesetzen Entwurf von Fischer einen deutlich anderen, expressiveren Ansatz, wie mit einem Vergnügungsviertel umgegangen werden sollte. Leider bin ich bei der Recherche nach weiteren Information bzw. Plänen (Grundrisse) noch nicht erfolgreich gewesen.

    Daher wende ich mich mit diesem Schreiben mit folgenden Fragen an Sie: Gibt es eine Publikation, in der näher auf das Konzept „Fröhlicher Bierberg“ eingegangen wird? Gibt es von Herrn Scharoun gegebenenfalls eine Konzeptbeschreibung? Um das Ausmaß des städtebaulichen Eingriffs darstellen zu können, wäre ich auch an einem städtebaulichen Grundriss interessiert.

    Ich hoffe Sie können mir bei meiner Recherche weiterhelfen.

  2. Dimitri Suchin 24.03.2015 13:11

    Sehr geehrter Herr Pietsch,
    …Als vor einigen Jahren einiges vom Nachlaß von Lothar Juckel versteigert wurde, kam die angehängte Skizze ans Licht. Es gab noch eine zweite. Juckel war nämlich 1957 TU-Assistent von Scharoun, und gezeichnet wurde dort, universitären Betrieb mit Architekturbüro vermischend.
    Scharoun wollte demnach ein Vergnügungskonglomerat entstehen lassen, mit Kino, Kleinkunst-Bühne, Versammlungssaal, Foyer und diversen Lokalen. Offensichtlich als Flachbau im Gegensatz zu dem, was sich letztendlich durchgesetzt, denn bis 1966 entstand dort am Millerntor ein 22-Geschosser.
    Mir ist nicht bekannt, daß dieses Gutachten irgendwo veröffentlicht wurde oder erforscht – da klafft eine Lücke in meiner Publikationsliste. Sollten Sie wiederum auf irgendwas stößen, ob Doktorarbeit oder Tagespresse, wäre ich auf jeden Hinweis dankbar.
    Doch für die letztendlich umfassende Auskunft muß ich Sie an die Akademie der Künste verweisen, Baukunstarchiv… Leiterin Frau Dr. Eva-Maria Barkhofen… hütet sowohl Scharouns Nachlaß, wie auch Juckels.

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