Exkursion Haus Möller

Es sind noch einige Plätze vorhanden für unsere Besichtigung des Hauses Möller am Sonntag, den 21. Juli 2024, 15 Uhr. Interessierte mögen sich bis zum 19. Juli melden.

Exkursion Haus Mattern

Es sind noch einige Plätze vorhanden für unsere Besichtigung des Hauses Mattern am Sonntag, den 7. Juli 2024, 11 Uhr. Interessierte mögen sich bis zum 5. Juli melden.

StartNext für die Digitalisierung eines Scharoun-Films

Auf der Crowdfunding-Plattform StartNext begann die Unterstützer-Sammlung für die Rettung eines seltenen Filmes: ein Werk von Georg Sluizer und Wim van de Velde wurde 1970 aus Anlaß der Erasmuspreis-Verleihung an Hans Scharoun gedreht, damals auch gezeigt — und war seitdem verschollen. Weder im Nachlaß von Scharoun noch im Archiv des Erasmuspreises ließ sich etwas finden.

Die Spur führte ins Filmmuseum Amsterdam. Dort fand sich das gute Stück — allerdings im beklagenswerten Zustand. Im Projektvideo sind einige Momentaufnahmen davon zu sehen.

Unser Ziel ist es, das Zelluloid in ein Digitalformat zu überführen. Dabei sollten auch die Farbstiche, die Kratzer usw. mit angegangen werden. Am Ende ist steht eine würdige Deutschland-Premiere.

Eine ganze Auswahl Preise steht bereit.
Spendenquittungen können ausgestellt werden.

Kinder der Moderne

Ein Architektenpaar mit Kind bereist die vier berühmten Wohnhäuser der Moderne — Haus Oud in der Weißenhofsiedlung, Villa Tugendhat in Brünn, Haus Schminke in Löbau und die Marseiller Unité —, macht Aufnahmen, spricht mit vier Erstbewohnern, blättert in Familienalben, stellt die Frage, wie es darin gelebt wurde und was der einzelne davon trug. Genauer, mit Zweitbewohnern, denn die Erbauergeneration ging schon lange von uns — und auch die Kinder sind schon über 80.

Mehr als einmal findet sich der Beleg, die Architektur wirke sich auf die Menschen aus. Helga Zumpfe etwa, einer der Schminke-Töchter, waren die Türen eine Sonderheit: jene nach Außen, mit bunten kreisrunden Glaseinsätzen auf ihrer damaligen Augenhöhe, zum In-die-Welt-, aber auch zum Ins-Haus-Schauen, und auch die inneren — ihr scheinbares Nichtvorhandensein. Von der Weitläufigkeit würde sie auch noch Jahre später immer wieder Träumen.

Daraus entstand ein 2021 veröffentlichtes Buch „Kinder der Moderne: Vom Auchwachsen in berühmten Gebäuden“ (Julia Jamrozik und Coryn Kempster, Birkhäuser Verlag), auf diesen folgte eine Ausstellung. Erst gezeigt in der „Weissenhof-Werkstatt“ 2021, auf die Kindheit von Rolf Fassbaender bezogen, und in der Galerie „Kolektiv 313“ in Marseille 2022 (hier der Schwerpunkt auf Kindesjahre von Gisèle Moreau), kommt sie 2024 nach Löbau. Man darf gespannt sein.

Eröffnung: 19. Juli 2024, 19:00 Uhr. Begrenzte Platzzahl, um Rückmeldung bis zum 01. Juli 2024 wird gebeten.
Öffnungszeiten: 20. Juli — 29. September 2024, Donnerstag-Sonntag 12—17 Uhr
Ort: Haus Schminke, Kirschallee 1b, 02708 Löbau

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Seit 5 Jahren bereits leitet die Bauingenieurin und Denkmalpfegerin Julia Bojaryn die Geschike des Hauses Schminke in Löbau — und wird in einem zweistündigen Interview von Sandro Kühn für sein Podcast ausgefragt:
über ihre Herkunft und Werden, die Fachbegriffe und Statements,
über das Entstehen des Hauses und die Abgrenzung zum Haus Tugendhat (offene Türen vs. festgeschraubter Eßtisch), sowie der Nudelfabrik nebenan,
über das Bereiten unterhaltsamer Architekturerlebnisse (am Besten schon von der Schule anfangend) und die Bürgerbeteiligung an der Planungswerkstatt,
über die regionale Vernetzung der Architekturvermittler und vieles mehr.