Jung, aber Denkmal: Kulturforum

Am 4. November 2025 widmete sich die Veranstaltungsreihe „Jung, aber Denkmal“ dem Berliner Kulturforum. Der Saal war voll und teilweise laut, die Presse das Gegenteil davon: bisher sind keine Kritiken wahrnehmbar. Man könne sich selbst ein Bild davon machen, denn die Aufzeichnung ist online.

Selten erlebte man in den letzten Jahren ein derart prominent besetztes Podium (Landschaftsarchitektin Katja Erke von der Architektenkammer, GMP-Partner uns Staatsbibliothek-Sanierer Stephan Schütz, Direktor derselben Dr. Achim Bonte, Dr. Verena Pfeiffer-Kloss und Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut, Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt, Kritiker Jürgen Tietz), welches über Scharoun und seine Ideen so geradezu huldigend sprach. Die Mißstände benannte man sachlich und scheute nicht, auch auf eigene Fehler und noch zu erbringende Pflichten hinzuweisen.

Ein Makel nur ließe sich finden: in der Minute 23 sprach Dr. Bonte davon, wie auf dem Kulturforum „so viel Exzellenz und Weltkulturerbe“ versammelt seien. Die Scharoun-Gesellschaft wies (Minute 1:32) darauf hin, daß trotz allen unseren Mühens keines der Kulturforum-Anrainer diesen Titel trage, und daß ausgerechnet die Staatsbibliothek bisher auf entsprechende Angebote in keinster Weise reagierte.
Vom Podium gab es hierauf nur Schweigen.
Im Foyer auch.

So ging man auch auseinander.

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