Umgebung der Marienkirche, Prenzlau

Freilegung der Marienkirche und Ausgestaltung des Marktplatzes, Wettbewerbsentwurf unter dem Motto „Vorhof“. 1. Preis

Gelände am und um den Marktplatz

Nicht verwirklicht

(2) Kommentare zum Beitrag “Umgebung der Marienkirche, Prenzlau”

  1. Gerhard Lichtner 10.11.2016 07:41

    Ich saß vor kurzem im Cafe auf dem Markt und schaute hinaus. Der Blick auf die Marienkirche wird verwehrt; es bleibt das Anschauen des WBS70. Die bodentiefen Fenster schaffen keine Schwelle zum „Markt“, also sitze ich quasi draußen, mitten in der Tristesse, und brauche gut eine halbe Stunde um mich von dem Erlebnis zu erholen.

    Ähnlich ging es mir in Halberstadt auf dem Fischmarkt. Wir verstehen es zum ersten Mal in der Geschichte nicht eine Stadt wieder aufzubauen und sind so stolz auf unsere Bauvorschriften und unsere technischen Möglichkeiten.

    Ein sehr schöner Entwurf: Der Platz ist gefasst; eine sanfte Schwelle zum See hin, die Torsituation verrät, dass mittelalterlicher Städtebau verstanden wurde. Kubaturen und Fassadengesichter die die geschundene Stadt heilen (würden).

    Wo finde ich mehr Informationen zu den Wettbewerbsentwürfen?

  2. Dimitri Suchin 12.11.2016 04:13

    Es ging wohlbemerkt um eine Sammlung von Vorentwürfen. Unbedingte Planreife war noch nicht verlangt.
    Die Ausschreibung erfolgte im März 1918, die Abgabe war im Oktober 1918. 45 Arbeiten gingen ein.
    Die Juroren waren: aus Berlin, Professoren Goecke und Möhring, sowie Landesdirektor von Winterfeldt; aus Potsdam, Geheimer Baurat von Saltzwedel; aus Hamburg, Baudirektor Professor Dr.-Ing. Schumacher; aus Prenzlau, Stadtverordnetenvorsteher Justizrat Ulrich und Erster Bürgermeister Dr. Schreiber. Als Vertretungsjuroren waren vorgesehen Professor Poelzig aus Dresden und Rechtsanwalt Dr. Schwartz aus Prenzlau.

    Dem „Zentralblatt der Bauverwaltung“, Nr. 50, 1918, entnehmen wir eine ausführliche Beschreibung der Lage und der Anforderungen:


    Im Heft 39-40 des Folgejahres nannte man die Gewinner, im Heft 51-52 stellte man die Arbeiten vor. Ob es zur vorgesehenen Ausstellung der Arbeiten in der Stadt kam, ist ungewiß.






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