Pressekurzinfo zum Thema Kulturforum
Die Scharoun-Gesellschaft verfolgt die neue Diskussion zum Thema der Gestaltung des Kulturforums mit großem Interesse. Insbesondere die Tatsache, dass der Masterplan aus dem Jahre 2005 bei den gesellschaftlichen Gruppen offensichtlich auf wenig Gegenliebe stößt, bezeichnet sie als sehr bemerkenswert. Sie sieht darin eine Bestätigung ihrer in der Vergangenheit stets vertretenen Meinung.
Im Jahre 2005 wurden 36.000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern gesammelt, die eine Vollendung des Kulturforums nach der städtebaulichen Konzeption Hans Scharouns forderten. Wichtiger Bestandteil der Planungen war das von ihm und Edgar Wisniewski entworfene Künstler-Gästehaus als „Haus der Mitte“ mit weiteren Einrichtungen zur Verbesserung der Infrastruktur des Platzes.
Auch wenn zukünftig das Künstler-Gästehaus in der ursprünglich geplanten Form nicht gebaut werden sollte, fordert die Scharoun-Gesellschaft bei Neuplanungen das städtebauliche Gesamtkonzept Hans Scharouns im Geiste der Stadtlandschaft aktiv umzusetzen. Dabei muss eine organische Prägung, die aus dem Wesen der Bauaufgabe heraus entwickelt wird, bei den zu planenden Gebäuden erkennbar sein. Die Außenräume sollten durch ihre Raumbildung so gestaltet sein, dass sie auch wirklich nutzbar sind und von der Bevölkerung angenommen werden.
In einem Schreiben an die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher bietet die Scharoun-Gesellschaft ihre aktive Mitarbeit bei der Planungsumsetzung – auch bei vorübergehenden Lösungen – an.
21.08.2009
Für den Inhalt verantwortlich:
Dr. Rainer Köllner
Vorsitzender der Scharoun-Gesellschaft e. V.
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